SPD will mit Neun-Punkte-Programm in Kommunalwahlkampf gehen - Netz für Kinder und Familien

Veröffentlicht am 18.07.2007 in Kreistagsfraktion
Annette Karl

Mit einem Neun-Punkte-Programm will die SPD im Landkreis Neustadt im Kommunalwahlkampf um die Gunst der Bürger werben. Bei der Vorstellung am Dienstag kündigte Kreisvorsitzende und designierte Landratskandidatin Annette Karl eine sachbezogene Auseinandersetzung mit den politischen Gegnern an.

Am 2. März 2008 die Landrätin stellen und die absolute Mehrheit der CSU brechen - das sind die ehrgeizigen Ziele der Genossen. Trotz Generationswechsels wollen sie sich mit 18 Kreistagsmandaten nicht mehr zufriedengeben, sie peilen mindestens 20 an. Die 60 Personen umfassende Kreistagsliste steht. "Wir befinden uns gerade in der Phase des Feinschliffs", sagte Karl. In der ersten August-Woche werde man mit der Liste, auf der elf Frauen stehen, an die Öffentlichkeit gehen. Am 15. September sei in Floß die Verabschiedung geplant, ebenso die Kür der Landratsbewerberin. Das Wahlprogramm trägt die Überschrift "Unser Landkreis Neustadt/WN: Die Zukunft beginnt jetzt!" Die Entwicklung der einzelnen Punkte soll laut Karl im Dialog mit den Bürgern erfolgen. Für eine dynamische Wirtschaftsregion mit möglichst vielen Arbeits- und Ausbildungsplätzen hält die SPD die Einrichtung einer zentralen Stelle für Wirtschaftsförderung als professionellen Ansprechpartner der Unternehmen sowie schnelle Internetanschlüsse für unabdingbar. Außerdem tritt Karl für eine Energiewende ein. Nach einer Bestandsaufnahme und -analyse sollen alternative und regenerative Energien ein Jobmotor für die heimische Industrie und Landwirtschaft werden. Großes Augenmerk legt die SPD auf Kinder und Familien. So will sie im Landratsamt ein "Babybegrüßungspaket für alle jungen Väter und Mütter mit Informationen über Kindesentwicklung, Hilfen für Familien und Betreuungsangebote" verankert wissen. In jeder Gemeinde soll ein Familien-Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Kinderkrippen, Horte und Nachmittagsbetreuung an Schulen will Karl je nach Bedarf einrichten. Tagesmütter sieht sie als Ergänzung, nicht als Ersatz. Die Landkreis-Turnhallen müssen der Jugend kostenlos zur Verfügung stehen. Von einem runden Tisch mit Vertretern der Kommunen, des Landkreises und der Regierung erhoffen sich die "Roten" eine effektive Prävention mit einer bedarfsdeckenden Schulsozialarbeit. Karl: "Wir fordern den Erhalt der wohnortnahen Grund- und Hauptschulen. Kinder dürfen nicht durch den halben Landkreis gekarrt werden." Die Profile der Hauptschulen müssten gestärkt werden. Beispiel Eslarn: Hier lernten die Schüler Tschechisch, ein echter Mehrwert für Kinder und Eltern. Das Gymnasium Neustadt brauche den musischen Zweig. Weitere Themen sind der demographische Wandel (Strukturen darauf ausrichten, dass die Menschen älter und weniger werden), Gesundheitsvorsorge (Gesamtkonzept zur langfristigen Entwicklung aller Kliniken) und Tourismus (Qualitätsoffensive im Gastgewerbe). aus oberpfalznetz.de Unsere Eckpunkte als pdf - Unsere Eckpunkte

 

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